Also, mein Asthma gegen alles, was man als echter Raketenbauer braucht (Epoxy, Sprühnebel etc.)
, läßt mich natürlich "ziemlich oft" (= fast immer) zur Folie greifen.
Meine Erfahrungen:
Der Temperaturbereich mit einem normalen Bügeleisen ist tatsächlich recht knapp: Mit 2 Punkten "kleben", mit 2 1/2 Punkten "spannen" - und mit 3 Punkten ("Leinen/Baumwolle") Löcher reinschmelzen. Jungs, seid doch mal ein bißchen feinfühlig!
Ansonsten: 1 Längskante des Folienmantels sorgfältig anpunkten, rumwickeln, 1 cm Überlappung stehen lassen, die auch anpunkten, und dann den Rest ganz normal bebügeln.
Und jetzt kommt's: Natürlich kann man föhnen, und es schrumpft auch ordentlich und gleichmäßig - ABER KLEBT ES AUCH??? Deswegen bügle ich in zwei Stufen:
1. Ganz sanft zum Spannen (was Ihr wohl mit Strahlungshitze oder mit dem Föhn macht), und wenn die Folie annähernd faltenfrei sitzt:
2. Neuer Durchgang mit HOHEM DRUCK, damit der Heißleim wirklich gut aufschmilzt und in die Pappe eindringt.
Übt doch mal ein bißchen! Wenn Ihr die Folie nach dem Aufbringen noch abziehen könnt ohne daß sich die Pappe oben ablöst, ist Eure Folie nur Deko, aber keine Stabilisierung!!!
Mein Problem ist wenn überhaupt, dann ganz anders: Auf dampfdichten Untergründen (und das ist bei der Überlappungszone die untere Folie) bekomme ich immer Blasen, die ich aufstechen und dann noch einmal flachbügeln muß.
Gelbe und rote Oracover verfärben sich stark dunkel, wenn sie mit der richtigen Temperatur gebügelt werden - ABER NUR VORÜBERGEHEND - voll reversibel!
Also Bobito, her mit der Küchenkrepp-Papprolle und den Folienresten und ordentlich trainiert!
Bertram
<i>*** der heute seinen letzten Arbeitstag hatte ***</i>
<font size="1"> (in Deutschland... Und Jungs, ich bin gut fertig. War Stress heute.) </font>