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bobito

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bobito

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Beitrag 8254 [Alter Beitrag10. Dezember 2001 um 18:30]

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Zitat:
Original geschrieben von Oliver Arend
(...)Man muss halt die richtige Temperatur kennen, (...)



Nach mehreren versuchen, glaube ich, das genau da das Problem liegt.

Morgen fahre ich mal zum Lidl. Langfristig, glaube ich das Lackieren eher der Bringer ist .... aaaaaber Folie kann man auch in der guten Stube verarbeiten! bounce Und damit muss ich derzeit auskommen.

Boris (der mit dem Fön tanzt)

Schrecklich diese Umweltverschmutzung:
Gestern eine Dose Sardinen aufgemacht, alles voller Öl, alle Fische tot!
Oliver Arend

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Oliver Arend

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Beitrag 8257 [Alter Beitrag10. Dezember 2001 um 20:04]

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Der Schlauch ist vermutlich für Platinen mit bis zu 100 mm Breite und normaler Platinendicke zzgl. Bauteile gedacht. Ich vermute ein 40er-Rohr sollte damit einzuschrumpfen sein, bei einem 60er ist der Schrumpffaktor wohl schon zu groß.

Oliver
Bertram Radelow

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Beitrag 8259 [Alter Beitrag10. Dezember 2001 um 21:09]

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Also, mein Asthma gegen alles, was man als echter Raketenbauer braucht (Epoxy, Sprühnebel etc.) frown , läßt mich natürlich "ziemlich oft" (= fast immer) zur Folie greifen.

Meine Erfahrungen:
Der Temperaturbereich mit einem normalen Bügeleisen ist tatsächlich recht knapp: Mit 2 Punkten "kleben", mit 2 1/2 Punkten "spannen" - und mit 3 Punkten ("Leinen/Baumwolle") Löcher reinschmelzen. Jungs, seid doch mal ein bißchen feinfühlig!

Ansonsten: 1 Längskante des Folienmantels sorgfältig anpunkten, rumwickeln, 1 cm Überlappung stehen lassen, die auch anpunkten, und dann den Rest ganz normal bebügeln.

Und jetzt kommt's: Natürlich kann man föhnen, und es schrumpft auch ordentlich und gleichmäßig - ABER KLEBT ES AUCH??? Deswegen bügle ich in zwei Stufen:
1. Ganz sanft zum Spannen (was Ihr wohl mit Strahlungshitze oder mit dem Föhn macht), und wenn die Folie annähernd faltenfrei sitzt:
2. Neuer Durchgang mit HOHEM DRUCK, damit der Heißleim wirklich gut aufschmilzt und in die Pappe eindringt.

Übt doch mal ein bißchen! Wenn Ihr die Folie nach dem Aufbringen noch abziehen könnt ohne daß sich die Pappe oben ablöst, ist Eure Folie nur Deko, aber keine Stabilisierung!!!

Mein Problem ist wenn überhaupt, dann ganz anders: Auf dampfdichten Untergründen (und das ist bei der Überlappungszone die untere Folie) bekomme ich immer Blasen, die ich aufstechen und dann noch einmal flachbügeln muß.

Gelbe und rote Oracover verfärben sich stark dunkel, wenn sie mit der richtigen Temperatur gebügelt werden - ABER NUR VORÜBERGEHEND - voll reversibel!

Also Bobito, her mit der Küchenkrepp-Papprolle und den Folienresten und ordentlich trainiert!

Bertram

<i>*** der heute seinen letzten Arbeitstag hatte ***</i>
<font size="1"> (in Deutschland... Und Jungs, ich bin gut fertig. War Stress heute.) </font>
bobito

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bobito

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Beitrag 8665 , Endlich [Alter Beitrag01. Januar 2002 um 21:23]

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Endlich hatte ich mal Muße zum Basteln gefunden. Die Methode mit dem Kantenanbügeln und dem anschließenden Fönen klappt sehr gut.

Ich glaube Bertram schon, das ein langsames und sorgfältiges komplettes Aufbügeln der "Grmbl-Folie" fg eine höhere Stabilität ergibt, aber auch so kommt mir das recht stabil vor.

Wichtig ist aber bei der Methode, das die Kanten alle sorgfältig angeheftet sind. Die Spannkraft ist besser als bei einer Frisur die mit "Schamtu-Schampoo" geplegt ist. Quasi ne Mischung aus Viagra und 'nem Spannbettuch.

Meine Erfahrung bislang:

Bügelfolie direkt auf Pappe sieht ganz gut aus. Mit der Fön-Methode gehts sehr sehr fix. Aber von nahem sieht man eine leichte "Cellulite" fg => Workshopgeeignet

Besser gings (logischerweise auch aufwändiger) auf einem mit Spritzspachtel und Nassschleifen vorbehandelten Rohr.


Mann bin ich stolz! Es lebe die Bügel-grmbl-folie!

Boris

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Eberhard

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Eberhard

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Beitrag 10647 [Alter Beitrag04. März 2002 um 00:28]

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Nachdem ich bei Noris versehentlich silikonbeschichtete Körperrohre bestellt habe, kann ich diese leider nicht lackieren.

Also weisse Bügelfolie genommen, mit Bügeleisen die Längskante angeheftet, Folie mit 1,5 cm Überstand abgelängt und aufgebügelt. Um die Falten herauszubekommen habe ich das Rohr bei ca. 100 °C für wenige Minuten ins Backrohr (auf Zewa vorn und hinten gelagert) gelegt.

Ergebnis: hervorragend glatte Oberfläche, gut mit dem Untergrund verklebt nur:

das Rohr hat sich um ca. 1cm gebogen. Beim Zweiten wars genauso.

Frage: Weiss jemand, wie sich das vermeiden lässt?

Herzlichen Dank

Eberhard
Kai Schneider

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Beitrag 21716 [Alter Beitrag10. November 2002 um 02:25]

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...ist zwar schon ein bischen her das du diese Frage gestellt hast, aber ist ja egal! Das Rohr verbiegt sich sicherlich weil es
A) im Ofen instabiel wird (wegen der wärme) oder
B) unter spannung steht

um beides auszuschließen nimm doch ein Eisen Rohr und schieb das Körperrohr darüber.
PS: Beim rausnehmen aus dem Ofen bitte daran denken das das Eisen Rohr ein bischen "hot" ist :-)

MfG Kai Schneider

With sufficient thrust, pigs fly just fine. However, this is not necessarily a good idea. It is hard to be sure where they are going to land, and it could be dangerous sitting under them as they fly overhead.
Eberhard

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Beitrag 21718 [Alter Beitrag10. November 2002 um 03:42]

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Mittlerweile "fülle" ich das Rohr mit Hohlverbindern - das erfüllt den Zweck ebenso. Ausserdem habe ich momentan keine Totschläger dieser Dimension zu Hause... ;-)

Grüsse

Eberhard
pegi

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Beitrag 27538 [Alter Beitrag26. März 2003 um 09:18]

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...habe ich das jetzt richtig verstanden? Die richtige Aufbügeltemperatur ist *zwei Punkte*?
Bertram Radelow

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Beitrag 27555 [Alter Beitrag26. März 2003 um 17:45]

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hi Pegi,

teste das doch einfach mit flacher Pappe und ein paar Resten! Fange mit "einem Punkt" an, dann 1-2, dann 2 usw. Dann siehst Du, wann sich die Pappe verzieht = das Schrumpfen einsetzt.

Nach einer Weile merkst Du die Unterschiede ganz deutlich. Die Tschechische "Oracover" (haha) auf den Billigfliegern löcherst Du problemlos schon mit 1-2 Punkten.
Die Original-Oracover (z.B. von Graupner) klebt mit 1-2 Punkten ganz gut, obwohl manche Farbtöne, z.B. Silber, nicht so hohe Temperaturen brauchen.

Bertram
pegi

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Beitrag 27560 [Alter Beitrag26. März 2003 um 21:45]

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Hallo Bertram,
danke für den Tipp. Ich probier das Zeug (das Originalwink) wohl erst mal an alten Geschenkpapier-Rollen aus; da sehe ich auch gleich, inwieweit ich den Untergrund spachteln muss, damit Rillen und Scharten kaschiert werden.

pegi
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