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Winfried
Epoxy-Meister Registriert seit: Okt 2001 Wohnort: Augsburg Verein: Beiträge: 452 Status: Offline |
Beitrag 81708
, Elektronischer POWER ON Schalter
[21. August 2005 um 20:41]
Mich hat es schon länger gestört, daß man zum Einschalten von Elektroniken entweder einen Deckel einbauen muß, damit man an den Schalter gelangt oder die Rakete ganz zerlegen muß. Ich habe mir deshalb gerade eine Versuchsschaltung aufgebaut, die das Einschalten über einen Permanentmagneten und ein Reed Relais gestattet. Die Ruhestromaufnahme ist mit meinen Mitteln nicht meßbar, muß also im Nanoamperebereich liegen. Der Spannungsabfall liegt beim SALT bei einigen mV.
Hat noch jemand Interesse an so einer Schaltung, dann baue ich welche auf. Achtung: Die Schaltung ist im Fall von Mikroprozessor Baugruppen nur geeignet, wenn sich ein Reset Baustein auf der Baugruppe befindet. Dies ist z.B. beim neuen SALT3R-LCD und dem Standard der Fall. Alle Geräte ohne Prozessor müßten damit aber problemlos betrieben werden können. Ich habe noch kein Layout entworfen, denke aber, daß die Schaltung Fingernagelgröße bekommen dürfte. Winfried |
CharlyMai
Foren-Prediger
Registriert seit: Mär 2005 Wohnort: Fuhrberg Verein: SOLARIS-RMB e.V. (P2;T2) / AGM / TRA#21598 Beiträge: 1977 Status: Offline |
Beitrag 81710
[21. August 2005 um 21:17]
Hallo Winfried ...
wie wäre es denn den Schaltplan hier zu posten ?? Mich würde durchaus interresieren wie Du es realisiert hast .... Grüße Pierre (Der der immer noch an der Aufbauanleitung arbeitet) •"Der Glaube an eine bestimmte Idee gibt dem Forscher den Rückhalt für seine Arbeit. Ohne diesen Glauben wäre er verloren in einem Meer von Zweifeln und halbgültigen Beweisen." Konrad Zuse •Konstruiere ein System, das selbst ein Irrer anwenden kann, und so wird es auch nur ein Irrer anwenden wollen. SOLARIS-RMB e.V. AGM |
Stefan Wimmer
Grand Master of Rocketry
Registriert seit: Aug 2000 Wohnort: Berlin Verein: Deutsche Experimental Raketen Arbeitsgruppe (DERA) Beiträge: 2398 Status: Offline |
Beitrag 81712
[21. August 2005 um 22:14]
Zitat: ..was denn für eine Aufbauanleitung?? It's the Government - it doesn't have to make sense! (B. Kaplow in r.m.r) |
Winfried
Epoxy-Meister Registriert seit: Okt 2001 Wohnort: Augsburg Verein: Beiträge: 452 Status: Offline |
Beitrag 81725
, Mich würde durchaus interresieren wie Du es realisiert hast ....
[22. August 2005 um 11:01]
ich habe noch keinen Stromlauf in elektronischer Form, deshalb eine kurze verbale Beschreibung:
Ein Reed-Kontakt (pull up Widerstand 10kOhm) geht auf den Eingang eines Hex-Inverters CD4049, der Ausgang auf den Clock-Eingang eines D-FF CD4013 (220nF auf GND). D geht auf Q!, damit toggelt Q mit jedem CL-Impuls vom Reed Kontakt. Q! geht auf das Gate eines P-MOSFETs mit 22mOhm rdson. Der Rest dürfte klar sein oder? Jedesmal, wenn ein Magnet in die Nähe des Reed Kontakts gehalten wird, wird die Spannung eingeschaltet bzw. ausgeschaltet. So kann man die zu versorgende Elektronik beliebig oft ein- und ausschalten. Das elektronische Relais kann man praktisch permanent an der Stromversorgung hängen lassen, da im Ruhezustand praktisch kein Strom aufgenommen wird. Die zulässige Betriebsspannung liegt zwischen 5 und 15 V, bei meinem IRF7416 lassen sich problemlos 5 A schalten. Dabei dürfte der Spannungsabfall (bei 10V Ubat) ca. 100mV betragen. Winfried |
Brzelinski
Überflieger Registriert seit: Okt 2000 Wohnort: Verein: Beiträge: 1616 Status: Offline |
Beitrag 81730
[22. August 2005 um 11:55]
Ich habe Interesse. Gute Idee.
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Beule
Drechsel-Lehrling Registriert seit: Okt 2002 Wohnort: Amelinghausen / Lüneburg Verein: AGM e.V., TRA #10671 L1, T2 Beiträge: 73 Status: Offline |
Beitrag 81765
[24. August 2005 um 08:11]
Ich habe auch interesse!
Gruß, Martin Viele Menschen sind zu gut erzogen, um mit vollem Mund zu sprechen; aber sie haben keine Bedenken, dies mit leerem Kopf zu tun. (Welles, Orson) |
Winfried
Epoxy-Meister Registriert seit: Okt 2001 Wohnort: Augsburg Verein: Beiträge: 452 Status: Offline |
Beitrag 81781
[24. August 2005 um 16:08]
Hallo,
ich habe gestern das Layout erstellt. Die Abmessungen sind ca. 14,5 x 15mm. Dick ist das Ganze nur wenige mm, da ich 0,8mm Substrat benutzen werde. Die Bauteilekosten liegen bei ca. 2 EUR. Ich versuche Mal heute Abend, ob ich den Stromlauf und das Layout hier ins Forum bringen kann. Winfried |
Neil
99.9% harmless nerd
Registriert seit: Aug 2000 Wohnort: Delft Verein: SOLARIS Beiträge: 7776 Status: Offline |
Beitrag 81783
[24. August 2005 um 16:13]
Hi,
es versteht sich hoffentlich bei allen die das Teil einsetzten möchten, das es Probleme zusammen mit dem DENTAMAG geben könnte. Gruß Neil Die Erde ist eine Scheibe. Egal in welche Richtung sich die Menschheit bewegt, sie geht immer auf einen Abgrund zu. |
Winfried
Epoxy-Meister Registriert seit: Okt 2001 Wohnort: Augsburg Verein: Beiträge: 452 Status: Offline |
Beitrag 81785
[24. August 2005 um 18:57]
ja, der Dentamag sollte sich nicht in der Nähe befinden.
Anbei die Eagle files. Mir ist noch eine Idee gekommen, mit einem 2. Mosfet kann man das Entladen der Kondensatoren auf dem SALT auch gleich erledigen. Das ist dann die Lösung für alle SALTs. Anhang: el_relais_4.zip |
Reinhard
Überflieger Registriert seit: Sep 2003 Wohnort: Österreich Verein: TRA #10691, AGM Beiträge: 1187 Status: Offline |
Beitrag 81873
[28. August 2005 um 14:20]
Hi,
eine mögliche Alternative zu der Kombination von Reed-Relais, Puffer und FlipFlop wäre ein Hall Effekt Latch wie das Allegro A3281. Der Aufbau wäre dadurch noch einfacher und kompakter, und vor allem völlig unempfindlich gegenüber Beschleunigungen (Wie empfindlich sind Reed-Relais diesbezüglich eigentlich?). Außerdem wäre das Risiko versehentlich Aus- statt Einzuschalten (und umgekehrt) viel geringer, da man bei diesem Bauteil dazu den Magneten um 180° drehen muss. Der größte Nachteil wäre der im Vergleich dazu viel höhere Stromverbrauch von ca. 4mA. Zum DM wäre dazu noch zu sagen, dass nicht nur das Risiko einer vorzeitigen Auslösung besteht, wenn man in seiner Nähe mit Magneten hantiert, sondern dass der Sensor auch einiges an Empfindlichkeit verliert, wenn er starken Magnetfeldern (verglichen mit dem Erdmagnetfeld) ausgesetzt wird. Danach muss der Sensor wieder „resetet“ werden. Deshalb sollte man bei der Kombination DM und Magnet sehr vorsichtig sein, auch wenn die Beiden nicht gemeinsam verwendet, sondern nur gelagert werden. Gruß Reinhard |