Portal > Forum > Experimental & Forschung > Motoren & Antriebstechnologien > Hybrid (oder besser Tribrid) mit Wasser!
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MKone
Mitglied Registriert seit: Mai 2004 Wohnort: Dormagen (Zwischen D und K in NRW) Verein: --- Beiträge: 491 Status: Offline |
Beitrag 80492
[30. Juli 2005 um 05:01]
Gut jetzt mal Butter bei den Fischen.
Wo ist Natrium schlecht Lagerbar? Im Glasbehälter unter Parrafin kein Problem das mal als erstes. Damals hat man ja auch Hydrazin genommen, und das ist auch nicht völlig Kategorie Gemüse udn Salat oder? Zweitens, bitte liefer mir BEWEISE für deine Vermutung das es einen geringen ISP geben wird. Drittens, um verflüssigtes Natrium aus der Düse laufen zu lassen muss man ja nen Riesenblock nehmen. Du denkst leider in Kategorien die noch far far away sind... Erstmal sollte man sich mit einem Fiktiven Brennkammer/Düse Combo an die berechnung eines Theoretischen Impulses geben, dann kann man einen Ansatz immer noch Totreden. Vielleicht wäre es ja mal eine Idee eine kleine Datenbank zu erstellen wo verschiedene Treibstoffe in einer "Norm Brennkammer" angegeben sind um die Impulsvorteile der verschiedenen Systeme auf einen blick zu sehen... Ich werde mich die tage mal an die berechnung geben..... |
hybrid
SP-Schnüffler Registriert seit: Mai 2005 Wohnort: Verein: Beiträge: 675 Status: Offline |
Beitrag 80504
[30. Juli 2005 um 14:36]
Also:
Zitat: Warum? Grundsätzlich sollte Dein erster Gedanke der theoretische Isp sein. Wenn er nicht extrem höher ist, als der der bekannten Kombinationen, kannst Du aufhören, Dir Gedanken zu machen, denn es ist sinnlos einen umständlichen, teuren, äatzenden, ... Motor zu bauen, der nur normale Leistungen bringt. Zitat: Ich? Liefer Du bitte den Wert für den theoretischen Isp! Den kann man für beliebige Treibstofkombinationen mit propep oder cpropep ausrechnen. Den theoretischen Isp kannst Du auch nicht durch exotischste Brennkammer und Düsenkonstruktionen erhöhen, er ist durch den Energiegehalt der Kombination festgelegt. Zitat: Hydrazin nimmt man m.E. immer noch. Es hat aber auch erhebliche Vorteile, die die Nachteile aufwiegen. Du hast aber bisher noch keine Vorteile des Na-Antriebes aufgezählt! Zur Lagerung: Mir ging es um die Lagerung der Grains und des mit Grain gepreppten Hybriden. Der Brennstoff für einen normalen Hybrid ist an der Luft unbegrenzt haltbar, stoßfest und kann mit der bloßen Hand angefasst werden. Grains liegen in einer Gabbelkiste. Natrium verträgt kein Wasser und keine Luft. Du musst den Grain vermutlich unter Schutzatmosphäre, oder triefend nass vor Petroleum in das Casing bauen. Fall1 nervig, Fall 2 problematisch, wenn Du Oxidatoren im Wasser haben willst. Außerdem ist es weich. Wenn du es unsanft anfasst, oder die Flasche 'nen Schlag abbekommt, verbiegen die Grains. BTW: wie fertigst Du die Grains überhaupt? Zum Heraustropfen: Wenn der Hybrid brennt, wird es innen gewaltig heiß. Die normalen Hybrid-Brennstoffe verdampfen als schlechte Wärmeleiter an der Oberfläche. Natrium ist ein guter Wärmeleiter, der die Reaktionswärme in den Grain (sich selbst) ableitet. Bei 97°C schmilzt der dann. Wenn es innen in Deinem Hybriden nicht gewaltig heiß wird, ist der Isp leider zu gering. Grüße Malte |
hybrid
SP-Schnüffler Registriert seit: Mai 2005 Wohnort: Verein: Beiträge: 675 Status: Offline |
Beitrag 80539
[31. Juli 2005 um 01:15]
Bing!
Jetzt mal ein Grund warum die Kombination Na/H20 einen geringen Isp (Energiegehalt) hat! Wasser ist das Endprodukt der sehr energetischen Reaktion von Wasserstoff und Sauerstoff. Um den Wasserstoff da wieder herauszubekommen, musst Du Energie aufwenden. Habe jetzt auch mal Wasser als Zutat für mein cpropep-Frontend eingepflegt. Hier das Resultat mit 4,3g H2O + 5g Na: http://www2.maltemedia.de/cpropep/cpropep.p3p?w1=4.3&p1=348&w2=5&p2=307&w3=&p3=307&w4=&p4=0&cp=18 Ivac = 1140m/s Itot = 9.13Ns Und hier ein gleichschwerer MH-typischer Ansatz 7g N2O + 2.3g Plexi http://www2.maltemedia.de/cpropep/cpropep.p3p?w1=7&p1=238&w2=2.3&p2=260&w3=&p3=307&w4=&p4=0&cp=18 Ivac = 2392m/s Itot = 19.7Ns Alles klar? Grüße Malte |