dpa verkündet:

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Epoxidharze: Zahl der Arbeitsunfälle steigt sprunghaft an =
Frankfurt/Main (dpa) Die Bau-Berufsgenossenschaften warnen vor so genannten Epoxidharzen wie sie zum Versiegeln von Böden verwendet werden. Inzwischen gehörten sie zum zweithäufigsten Auslöser berufsbedingter Allergien, berichten die Genossenschaften am Donnerstag in Frankfurt.
Früher seien die Harze nur zur Beschichtung von Industriefußböden oder Parkhäusern verwendet worden. Neuerdings werde der Stoff wegen seiner "hervorragenden Eigenschaften" aber auch als Fugenmörtel für Kopfsteinpflaster, beim Verlegen von Fliesen in Schwimmbädern oder zur Fußbodenbeschichtung in Büros und Wohnungen eingesetzt. Die Böden seien dann widerstandsfähiger und ließen sich leichter reinigen.
Das Material dürfe keinesfalls auf die Haut gelangen, sagte ein Gesundheitsexperte der Bau-BGs. "Wer einmal erkrankt ist, wird in der Regel den Beruf wechseln müssen." 2003 hatten die Harze bei den BauBGs Kosten von 1,6 Millionen Euro verursacht.
Generell geht die Zahl der Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten zurück. Die Unfallzahlen erreichten den BGs zufolge 2003 den niedrigsten Stand seit 1960.

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Daüber sollten wir nachdenken...

... und danach handeln !

Bei der Verarbeitung von Epoxy-Harzen immer beachten:

• Handschuhe benutzen
  
• Atemschutz (Kohlefilter) verwenden
  
• Raum gut lüften
  

Hallo Dany,

auf dem Foto sieht es ja fast so aus als ob Jürg versucht mit
einem Strohhalm durch den Filter seiner Atemschutzmaske
aus dem Becher zu trinken !?

Ups, ich hatte meine Brille ja noch garnicht auf.....

Gruß Andreas

Ja, witzig, nicht: Das war der Umrührstab im 1/2 - Liter Epoxy-Becher ! Bei einem Druchmesser von 30cm (Ariane 4 Oberstufenverkleidung) sind da grössere Gefässe gefragt.

Allerdings geht es hier eher um Arbeitsschutz beim Umgang von (Giessharz) - Epoxy !

Ich kann dem nur zustimmen, obwohl ich frevelhafterweise weder Maske noch Handschuhe benutze.
Allerdings reinige ich meine Hände anschliessend sofort mit warmem Seifenwasser.
Aber ein Kumpel kann absolut nicht mehr mit Epoxy arbeiten, sobald ich das Zeug anrühre ist er zur Tür raus-->Allergie.

Handschuhe benutze ich auch immer, es sei denn ich mache winzige Arbeiten mit fünf Minuten Epoxy (NRT-Rakete aufm RJD bspw.). Ich glaube auch nicht, dass in den Mengen, in denen wir Epoxy verarbeiten, das zwangsläufig zur Allergie führen muss. In Schwimmbädern müsste das Zeug ja tonnenweise verarbeitet werden. Lüften ist natürlich wichtig, Atemschutz ist meines Erachtens bei Schleifarbeiten noch viel nützlicher.

Oliver

Ich hab noch nie irgendwelche Schtzmassnahmen getroffrn und bastle schon seit meiner Kindheit mit Epoxy/Polyester. Danach wasch ich die Hände mit einer Mixtur aus Aceton, Spülmittel, Sägespänen und Bodylotion. Ich hab 5 Jahre Motorräder lackiert - ohne Filter oder Atemschutz. Ich bin 20 Jahre ohne Nierengurt Motorrad gefahren - nur mit T-shirt.
Ich bin ein ganz Verantwortungsloser. Mir sind die Haare ausgegangen, aber sonst geht`s mit noch gut....

Gruß,
Achim

Zitat:

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Original geschrieben von Achim
Mir sind die Haare ausgegangen, aber sonst geht`s mit noch gut....

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Siehste, hättste einen Nierengurt getragen und Handschuhe beim Laminieren benutzt, wäre die Matte noch dran .

Ernsthaft: fürs Auslösen einer Allergie ist nicht die Menge, sondern die Häufigkeit (und in gewissem Maße auch genetische Disposition) der Allergenexponierung entscheidend.
Bei manchen Patineten reicht ein einmaliger Kontakt zum Allergen, damit eine Allergie manifest wird....

Medizinische Grüße,

Tom

Irgendwo habe ich gelesen (vielleicht sogar hier im Forum), dass man Epoxidharze eben nicht mit Aceton von den Händen waschen soll, da es dadurch dem gelösten Harz ermöglicht wird, durch die Haut in den Körper zu gelangen, was wiederum eine Allergie begünstigt.

Reinhard

Hm, das gäbe aber dem Modellraketenbauer die Möglichkeit "sein Rohr" von innen zu verglasen...

Sorry, der musste sein. Arbeitsschutz rulez!

VG
Michael