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MikeHB

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MikeHB

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Beitrag 43878 , Erfahrungen mit GAA's und T2-Scheinen [Alter Beitrag17. Februar 2004 um 11:23]

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Moin zusammen. Ich habe mal einen neue Bereich aufgemacht. Hier können alle betroffnenen ihre Erfahrungen mit Gewerbeaufsichtsämtern oder Ämtern für Arbeitsschutz posten. Vieleicht ist ja das eine oder andere Hilfreiche für künftige Generationen dabei. Zu Beginn hier nochmal der Beitrag von Rolli:

Zitat:
Hi all,

was lange währt, wird gut. So heißt das Sprichwort.
Man kann es kaum glauben. Als ich das Fachkundezeugnis aus dem Briefkasten nahm und damit gleich zum Landratsamt eilte, dauerte es 30 Minuten!!! und meine Erlaubnis nach §27 hielt ich voll ausgefüllt mit den auf dem grünen Blatt vorgeschlagenen Mengenangaben in meinen Händen.
Der Beamte (er kannte mich noch und begrüßte mich mit den Worten: ahhh der Raketenmann) hat mir sogar noch einen Startplatz im nächsten Dorf, ein ca. zwei Fußballfelder großes, klein wenig hügliges, brachliegendes Gelände vorgeschlagen. Mit der Empfehlung an einem dem Brachlad gehörenden landwirtschaftlichen Betrieb, wegen der Erlaubnis des Grundeigentümers.
Na, wenn das kein Dienst am Kunden ist.
Ach ja, zum Schluß wollte er noch 52 Euronen, aber das war mir dann gaaaaanz egal...

Ciao und viele Grüße an alle, welche beim Lehrgang vorne und hinten gesessen haben.
Ich wünsche allen Lehrgangsteilnehmern, dass sie ähnliche Erfahrungen mit den Ämtern machen.



Hm, so glatt scheint es für Carsten und mich hier in Bremen nicht zu laufen. Ich habe heute mit dem zuständigen Beamten telefoniert. Mein Ziel war es eigentlich, mit allen Papieren und einigen Anschauungsstücken mal dort persönlich vorzusprechen. Weit gefehlt! "Füllen Sie mal den Antrag aus und schicken Sie ihn mir her. Das geht alles der Reihe nach. Ich muss ja auch noch Arbeits- und Emmisionschutz bearbeiten. Und die Lagerstätten möchte ich mir vorher auch noch ansehen." Aha ! frown
Na, dass lässt wenig Raum für Hoffnung auf ein zügiges Verfahren...
Wenigsten weis ich schon, was mich der Behördenmarathon kosten wird: 94,- T€uro berappt man hier für den ersehnten Schein.

Ich würde mich freuen wenn Ihr Eure Erfahrungen hier auch posten würdet. Da wiehert bestimmt noch der eine oder andere Amtsschimmel... Es lebe der Vorgang ! (Gruß an Rainer !)

Viele Grüße
Michael

"Clustern? Find' ich Clusse!"
(Von mir)
Neil

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Neil

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Beitrag 43879 [Alter Beitrag17. Februar 2004 um 12:42]

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Hi,

ich bin noch nicht ganz durch mit dem Schein, doch haben sich schon einige Erfahrungen angesammelt. Hier also der Bericht chronologisch sortiert:

- Wer ist für mich überhaupt zuständig?
Zuerst hieß es es wäre der nette Beamte von der StAfA. Der war wirklich nett und hat sich sogar bemüht Adressen für Lehrgänge heraus zu suchen. Als ich dann endlich den Kurs in Kassel hatte der ja nur nach §27 und nicht §20 war er dann auch nicht mehr zuständig. Jetzt ist das Ordnungsamt dafür zuständig. Ist ja auch verständlich StAfA= Staatliches Amt für Arbeitsschutz. Das ist ja nun Hobby und somit keine Arbeit also Ordungsamt. Das gilt jetzt nur für den Kreis Recklinghausen.
Ich also zum Ordnungsamt. Der Mann dort war ganz überrascht was ich da wollte. Der hat sich dann beimStAfA erkundigt und dann war klar ich muss zur Kreiverwaltung Abteilung Jagd- und Angelschein.

- Dort bin ich erstmal auf Unwissen gestoßen, da bis jetzt nur Böllerschützen so einen Schein haben wollten. Die Gespräche waren immer sehr locker und die nette Dame war über jede Info oder Kontaktperson dankbar.

- Gestern also dort angerufen und gesagt das ich mein Zeugnis habe und wie es weiter geht. Mir wurde dann so ein Formular zugefaxt welche ich ausgefüllt habe. Mit Rücksprache wurden Unklarheiten geklärt. Für Detailfragen würde sich die Frau an die StAfA wenden und jetzt warte ich auf meinen Schein oder Fragen.

Bis jetzt vielen nur Kosten für den Kurs und für die Unbedenklichkeits an.

Gruß

Neil

Die Erde ist eine Scheibe. Egal in welche Richtung sich die Menschheit bewegt, sie geht immer auf einen Abgrund zu.


Achim

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Achim

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Beitrag 43907 [Alter Beitrag17. Februar 2004 um 22:16]

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Ist bei mir zwar schon 5 Jahre her, aber es lief alles völlig reibungslos.
ich hab mich bei der Sprengschule Dresden zu dem Kurs angemeldet und mir die Unterlagen kommen lassen. Die Unbedenklichkeitsbescheinigung war innerhalb von 4 Wochen da - rechtzeitig zum Kursbeginn. Das Prüfungszeugnis hab ich zum GAA geschickt und den Antrag für die Erlaubnis bekommen. Alles ausgefüllt, zurückgeschickt und gewartet. Nach 1 Woche rief der zuständige Herr an und fragte, ob ich denn mit den beantragten Mengen auskommen würde. Also noch mal nachgebessert big grin und einige Wochen später hielt ich die Erlaubnis in den Händen. Keine Rückfragen, keine Zweifel...nichts.
Vor kurzem hab ich die verlängerung und die Erweiterung für Raketenmotore und Wiederladen beantragt. Auch hier nach 3 Wochen alles problemlos erledigt.

Einziger kleiner Wermutstropfen: Mei schönes grün gummiertes, bebundenes Heftlein wurde bei der Verlängerung durch einen lumpigen Papplappen ersetzt. frown

Ein ganz großes Kompliment an das GAA in Nürnberg.

Gruß,
Achim

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Tom

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Tom

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Beitrag 43916 [Alter Beitrag18. Februar 2004 um 07:03]

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Zitat:
Original geschrieben von Achim
Ist bei mir zwar schon 5 Jahre her...
Ein ganz großes Kompliment an das GAA in Nürnberg.

Gruß,
Achim




Bei mir war es dann 1-2 Jahre später, müsste jetzt nach dem genauen Datum sehen.

Ich hatte alles schriftlich vorgefertigt, einige Erklärungen und Erläuterungen sowie den ein oder anderen Modellkatalog dazu gepackt.
2-3 Telefonate und der Schein wurde mir ausgestellt. Lediglich bei den Elektroanzündern kam eine Rückfrage. Denn derzeit wurde diese per Stück in die Gebühr eingerechnet. Der Beamte fragte also nach, ob ich auch mit einer kleineren Menge davon auskäme, denn sonst würden diese Teile die Gebühr erheblich in die Höhe treiben. Gesagt getan, es wurden weniger eingetragen, die Gebühr sank.
Ausserdem hat sich der zuständige Beamte mit der Materie befasst und mich nicht mit Böllerschützen in einen Topf geworfen. Meines Wissens war ich einer (der ?) erste in unserer Region, der diesesn Schein bekam.
Auch das gibt es bei deutschen Beamten. In NW wieherte kein Amtsschimmel.

Von meiner Seite ein grosses Lob im Nachhinein an das GAA Neustadt/Wstr.


Gruss
Tom
Hendrik

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Hendrik

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Beitrag 43919 [Alter Beitrag18. Februar 2004 um 10:02]

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Bei mir war es sehr ähnlich.

Ende der neunziger Jahr war für den privaten bBereich noch das StAfA Arnsberg für mich zuständig.
Dort bin ich persönlich vorstellig geworden zwecks rudimentärer Gesundheitsüberprüfung und Beantragung der Unbedenklichkeitsbescheinigung. Ich brauche es ja wohl keinem zu erklären aber natürlich stieß auch ich auf ein freundlich fragendes Gesicht.
Ich gab dem guten Mann die Nummer von Herbert, INet-Adressen und allerlei Unterlagen.
Die Woche drauf bimmelte des Telefon... das StAfA... : "Herr Lau, Sie haben mich drei Tage meines Lebens gekostet. Nun weiß ich aber Bescheid!!!" Also, noch einmal hin und wir haben alles besprochen. Dann jedoch teilte mir Herbert am Telefon mit, das er z.Z. der Novellierungen im SprengG keinen T2-Lehrgang durchführen dürfe... MIST!

2-3 Jahre später wurde der T2-Lehrgang 2000 in Wertingen geplant. Ich durfte mit von der Partie sein. Wunderbar! Ab zum StAfA Arnsberg, um zu erfahren, dass nun für private Zwecke das Ordnungsamt Unna für mich zuständig sei und der wohlgesonnene Mann meine Akte an das O-Amt weitergeleitet hatte... Himmel, dachte ich, nun fängt die Aufklärerei wieder an.

Ab zum O-Amt Unna und persönlich vorstellig geworden. Dort fühlten sich gleich zwei Personen für mich zuständig. Sie, sehr freundlich und von amtswegen zuständig, er, ebenfalls sehr freundlich, zudem ein interessierter Modellbauer, der von Modellraketen schon mal was gehört hatte. Deren Aufklärung geschah dann durch ein Telefonat mit dem guten Mann aus Arnsberg. Alles einwandfrei, neue Unbedenklichkeit kam an und dann ab zum Lehrgang.
Mit dem Zeugniss ging es dann einige Wochen später wieder gen O-Amt.
Dort angekommen, lud ich aus freien Stücken die beiden Beamten zu mir nach Hause zum Kaffee ein, zwecks detaillierter Aufklärung, Exponate, Lagerung usw usf..
Beim Kaffee und Kuchen füllte ich dann zusammen mit den Beamten das Antragsformular aus. Auf ausdrücklichen Wunsch!!! der Beamten, damit ich meinem Hobby auch richtig über die 5 Jahre nachkommen könne, erhöhte ich die beantragten Mengen.
Kurze Zeit später hielt ich den Schein in den Händen.

FAZIT:
Nichts geht über einen persönlichen Kontakt. Die Beamten wollen nichts erlauben, was sie nicht kennen, sie wollen aber auch nichts ablehnen, was sie nicht kennen. Daher ist meines Erachtens der bester Weg, PERSÖNLICHE Aufklärung und keine Telefonate!

Noch heute bekommen die beiden Beamten aus dem O-Amt regelmäßig von mir Post, Berichte, INet-Adressen, damit sie genau wissen, was sie mit mir und meinem Schein verbrochen haben. Nach jeder Post bekomme ich ein sehr positives Feedback. Den guten Mann vom StAfA Arnsberg sehe ich regelmäßig auf sprengstoffrechtlichen Vorträgen, im April schon wieder. Daher reißt auch zu ihm der Kontakt zum Glück nie ab!

Spielt immer persönlich mit offenen Karten, dann wird Euch geholfen!

Viele Grüße,

Hendrik

SOL-2

Die Wissenschaft hat keine moralische Dimension. Sie ist wie ein Messer.
Wenn man es einem Chirurgen und einem Mörder gibt, gebraucht es jeder auf seine Weise.

Wernher von Braun (1912 - 1977), deutsch-US-amerikanischer Raketenforscher

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Beitrag 43920 [Alter Beitrag18. Februar 2004 um 10:43]

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Zitat:
Nichts geht über einen persönlichen Kontakt. Die Beamten wollen nichts erlauben, was sie nicht kennen, sie wollen aber auch nichts ablehnen, was sie nicht kennen. Daher ist meines Erachtens der bester Weg, PERSÖNLICHE Aufklärung und keine Telefonate!



Alles schön und gut, sehe ich ja auch so. Ist nur blöd wenn der zuständige Beamte vor persönlichen Kontakten zurückschreckt... frown Wie ich eingangs schon schrieb:

Zitat:
Mein Ziel war es eigentlich, mit allen Papieren und einigen Anschauungsstücken mal dort persönlich vorzusprechen.



... eben um ihn über das "was, warum und wie" zu informieren.
Denkste Puppe, kein Interesse! Na, nun heist es abwarten und Tee trinken.

Viele Grüße
Michael

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Beitrag 43921 [Alter Beitrag18. Februar 2004 um 12:26]

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Zitat:
Original geschrieben von MikeHB

... eben um ihn über das "was, warum und wie" zu informieren.
Denkste Puppe, kein Interesse! Na, nun heist es abwarten und Tee trinken.




...big grin das liegt wohl genauuuu an dem norddeutschen Charakter, dem man Euch nachsagt...big grin

Mal im Ernst, sieht blöd für Dich aus...big grin
Mal im Ernst 2. Versuch, was hälst Du von einem Umzug...big grin

Aber jetzt: Da kann ich Dir nicht helfenfrown

Viele Grüße,

Hendrikwink

SOL-2

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Beitrag 43922 [Alter Beitrag18. Februar 2004 um 12:37]

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Zitat:
Aber jetzt: Da kann ich Dir nicht helfen



Hatte ich auch nicht erwartet oder erhofft. Da muss ich durch. Dieser Fred soll ja auch ein Sammelbecken von/für Erfahrungen werden um zukünftigen T2-Aspiranten zu zeigen wie es einem ergehen kann.
Also: Back to the roots und wieder OT...

Viele Grüße
Michael

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Kai A.

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Kai A.

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Beitrag 43935 [Alter Beitrag18. Februar 2004 um 22:36]

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Moin!

Bei mir hat glücklicherweise alles hervorragend geklappt.
Ich bin bevor ich den Lehrgang 2002 in Wertingen besucht habe zuerst zum "Bürgercenter" in unserem Rathaus gestiefelt und habe dort an der Information nachgefragt, wo ich denn hingehen muss, um "eine Erlaubnis nach §27 des Sprengstoffgesetzes" zu beantragen.
Da wurde ich etwas erstaunt mit einem "Moment, dann muss ich mal nachfragen" stehengelassen und der Herr ging zu ein paar Kollegen, die hinter einem Raumteiler standen. Als er "Sprengstoff" sagte, lugten die Kollegenköpfe hinter der Wand hervor. big grin

Dann wurde ich an das Ordnungsamt, Abteilung für Waffen-, Jagd-, Sprengstoff- u. Fischereiwesen, verwiesen. Dort angekommen beantragte ich die Unbedenklichkeitsbescheinigung und erklärte den beiden sehr netten Frauen um was es sich denn handel.
Davon haben sie zwar nie gehört, waren aber sehr interessiert.
Ich bekam die Bescheinigung nach 3 Wochen und ging auf den Lehrgang.
Anschließend wurde ich wieder im Amt vorstellig und besprach dort, wie es jetzt weiter ginge.
Und natürlich bekam ich einen Antrag.
Später ging ich mit dem Zeugnis, dem Antrag mit Anhang (meine beantragten Artikel passten eben nicht in den üblichen Antrag für Böllerschützen o.ä.), der Bescheinigung über meine Vereinsangehörigkeit und einer Mappe mit Beschreibungen über den Raketenmodellbau und -sport, Raketenmotoren, Verwendungszweck des Schwarzpulvers, Verlauf eines Raketenfluges, Internetadressen, etc. wieder ins O-Amt und beantragte die Erlaubnis.
Außerdem habe ich ihnen Ämter genannt, die schon Erfahrungen mit Raketenfliegern haben und somit vielleicht helfen könnten.
Sie nahmen das Material wohlwollend entgegen und wollten sich bei mir melden...
Dann dauerte es ziemlich lange, bis sich etwas tat. Nach 9 oder 10 Wochen wurde ich dann informiert, daß ich den Schein abholen kann.
Alle Mengenvorschläge, die ich den Antrag gesetzt habe, wurden übernommen und 100€ (zuvor 100 DM roll eyes (sarcastic) ) wechselten den Besitzer und das (handschriftlich ausgefüllte!) Büchlein war mein. smile
Nach unserem Umzug habe ich brav meine neue Adresse mitgeteilt, als ich ohnehin gerade im Rathaus war. Das "wäre zwar nicht nötig gewesen, denn das erfahren wir schon wink ", aber kleine Geschenke erhalten ja bekanntlich die Freundschaft.

Ich stimme Hendrik zu: Persönlicher Kontakt ist das A und O, schließlich muss ja auch eine Vertrauensbasis bestehen. Ok, bei manchen geht´s eben leider nicht, aber Frauen sind ja auch kommunikativer. handkiss

Grüße

Kai


MikeHB

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Beitrag 44280 [Alter Beitrag26. Februar 2004 um 22:25]

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News vom GAA in Bremen!

Also, letzte Woche hatte ich, wie berichtet, meinen Antrag per Post eingereicht und erwaret die nächsten Wochen nichts mehr zu hören. Weit gefehlt! Letzten Montag klingelte mein Handy, am anderen Ende der zuständige Beamte vom GAA. "Ja, ich habe hier Ihren Antrag vorliegen. Ich habe auch alles schon so weit vorbereitet, nur noch einige Fragen und die Besichtigung der Lagerstätte. Ich möchte morgen vorbeikommen, passt 10:00 ?"
Nun war ich leider gerade auf Dienstreise und so einigten wir uns auf Heute 13:30.
Er war auch pünktlich hier und ich hatte einige Modelle und Kataloge "zum zeigen" vorbereitet. Wir unterhielten uns erst allgemein über das Hobby. Dann wurde es dienstlich: Fragen zum Luftrecht, zu Sicherheitsfragen auf Flugtagen, Konstruktion und Berechnung von Modellraketen usw.
Dazu muss ich noch sagen das der Herr recht gut informiert war. Unter anderem hatte er unsere Lehrgangsunterlagen von Kassel !!!
Dann ging es zur Lagerstätte, unserem Keller. Ergebniss: Neben einigen Kleinigkeiten wie der fehlenden Abdeckung der Lampe und eines alten Feuerlöschers dann der Hammer: Ich soll eine feuerhemmende Tür einbauen lassen. (Wegen 2-Familienhaus) Sch... ! Das ich die Stoffe und Gegenstände in getrennten Behältnisse (Tresore) lagere ist ja schön und gut. Das die bestehende Tür aus massivem Holz ist auch. Aber die Tür müsse sein! Der ganze Keller aus Beton, keine brennbaren Gegenstände im Umkreis von mind. 5 Meter aber diese Tür!
Wisst Ihr was so ein Ding kostet? 169,- €! Ohne Einbau! Und in 2 Jahren ziehe ich hier evtl. aus und kann die Tür mitnehmen oder meinem Nachmieter schenken? Und ohne den Nachweis der Maßnahmen bekomme ich keinen Schein. Ende der Durchsage. Ich heul' mich erstmal in den Schlaf! crying

Frustriert
Michael

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